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      1. Fallgeschichte
      2. Um welche Form der Motilitätsstörung des Darms handelt es sich wahrscheinlich? Welche spezifischen klinischen Symptome erwarten Sie in der körperlichen Untersuchung?
      3. Wie können Sie die Funktion des Darms zum Nahrungstransport anregen?
      4. Welche Probleme drohen bei mangelndem Abtransport der über die Magensonde verabreichten Sondenkost?
      5. Welches Medikament sollten Sie spätestens jetzt bei einer Magen-Darm-Atonie zusätzlich einsetzen?
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49-jährige Patientin mit persistierender Motilitätsstörung des Darmes

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Fallgeschichte

Sie behandeln auf der Intensivstation eine 49-jährige Patientin, die 10 Tage zuvor im Rahmen eines Autounfalls ein schweres Polytrauma erlitten hat. Nachdem sie vom 4.–8. Behandlungstag eine Sepsis durchlitten hat, befindet sich die Patientin nun langsam auf dem Weg der Besserung. Sie hat noch gelegentlich subfebrile Temperaturen, die Entzündungsparameter sind rückläufig. Die Patientin befindet sich mittlerweile im Weaning und benötigt keine Katecholamine mehr zur Kreislaufunterstützung. Über eine Magensonde erfolgt der enterale Kostaufbau. Ihre Kollegin erzählt Ihnen bei der Visite, dass das Hauptproblem der Patientin momentan die Motilitätsstörung des Darms sei (hoher Reflux, geblähtes Abdomen, kein Stuhlgang seit mehreren Tagen).

Um welche Form der Motilitätsstörung des Darms handelt es sich wahrscheinlich? Welche spezifischen klinischen Symptome erwarten Sie in der körperlichen Untersuchung?

Meine Antwort:

Lösung:

Am ehesten handelt es sich um einen paralytischen Ileus. Folgende klinische Befunde sind typisch:

  • hartes oder druckschmerzhaftes Abdomen

  • Meteorismus

  • keine/geringe Darmgeräusche („Totenstille“)

  • Stuhlverhalt, ggf. atoner Stuhlgang (wässrig, unverdaute Bestandteile)

  • Übelkeit, Erbrechen

Die Intensivpflegekraft bittet Sie, dass Sie sich die Patientin anschauen. Trotz Ernährung habe die Patientin nunmehr seit 4 Tagen nicht mehr abgeführt.

Wie können Sie die Funktion des Darms zum Nahrungstransport anregen?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Entlastung durch die liegende Magensonde und ein Darmrohr

  • Vermeidung potentiell motilitätshemmender Substanzen (s. Kommentar; z.B. Katecholamine, Opioide u.a.)

  • supportive/präventive Maßnahmen:

    • Ballaststoffe wiezur Sondenkost hinzufügen

Polytrauma

Als Polytrauma bezeichnet man mindestens 2 schwere, gleichzeitig entstandene Verletzungen mehrerer Körperregionen oder Organe, von denen eine oder die Kombination aller Einzelverletzungen lebensbedrohlich ist.

Ileus

Unter Ileus versteht man einen mechanisch oder funktionell bedingten Darmverschluss mit kompletter Unterbrechung der normalen Darmpassage. Je nach Lage des Verschlusses spricht man von einem hohen (Duodenum, Jejunum oder Ileum) oder einem tiefen (Dickdarm) Ileus.

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Alle Fragen im Überblick

  • Um welche Form der Motilitätsstörung des Darms handelt es sich wahrscheinlich? Welche spezifischen klinischen Symptome erwarten Sie in der körperlichen Untersuchung?

  • Wie können Sie die Funktion des Darms zum Nahrungstransport anregen?

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