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      • Geringe Urin-Stundenportionen bei einem beatmeten, 68-jährigen Patienten F
        1. Fallgeschichte
        2. Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?
        3. Wie verifizieren Sie Ihren Verdacht?
        4. Welche Möglichkeiten haben Sie, um die Ausscheidung bei dem Patienten wieder zu steigern?
        5. Welche Kriterien machen die Einleitung eines Nierenersatzverfahrens unbedingt notwendig?
        6. Welche Verfahren bieten sich bei diesem Patienten prinzipiell an? Für welches entscheiden Sie sich?
        7. Auflösung
      • 51-jähriger Patient mit progredientem Anstieg der Nierenretentionswerte F
      • 62-jährige Patientin mit Übelkeit, Abgeschlagenheit und Juckreiz F
      • 56-jährige Patientin zur Revision eines Dialyse-Shunts F
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Geringe Urin-Stundenportionen bei einem beatmeten, 68-jährigen Patienten

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Fallgeschichte

Sie haben in einer ruhigen Nacht Dienst auf der Intensivstation und deshalb Zeit, die Patientenakten genau zu studieren, darunter die eines 68-jährigen Patienten, der seit 5 Tagen auf Ihrer Intensivstation behandelt wird. Er war beim Kirschenpflücken aus etwa 4 m Höhe von einem Baum zu Boden gestürzt und hatte sich neben mehreren Wirbelkörperfrakturen und multiplen Frakturen der Extremitäten auch ein mittelschweres Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. Am ganzen Körper finden sich Hämatome. Der Patient wurde noch am Aufnahmetag von den Unfallchirurgen operativ versorgt. Der Patient befindet sich im Weaning und atmet selbstständig im CPAP-Modus. Im Laufe des heutigen Tages waren die Urin-Stundenportionen trotz einer seit 2 Tagen durchgeführten Gabe von 3 × 20 mg Furosemid täglich und einer Bilanz von +2300 ml (2300 ml mehr Einfuhr als Ausfuhr) rückläufig. Die Ausscheidungsmenge der letzten 6 Stunden betrug trotz Diuretikagabe nur 220 ml mit Stundenportionen zwischen 20 und 50 ml.

Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?

Meine Antwort:

Lösung:

akute Niereninsuffizienz (ANI): Begründung: Anamnese (muskuläres Trauma → Myolyse der Skelettmuskulatur → Myoglobinurie → AKI), Klinik (Oligurie trotz Diuretikagabe und ausreichender Flüssigkeitszufuhr)

Wie verifizieren Sie Ihren Verdacht?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Klinik:

    • stündliche Messung der Urinausscheidung: rückläufige Urin-Stundenportionen (Oligurie, Anurie), deutliche Positivbilanz, Urinkonzentration ↑ („braune“ Urinfarbe)

    • Zeichen der Hypervolämie: Lungenödem mit Atemnot (Auskultation: grobblasige Rasselgeräusche basal? Röntgen-Thorax: interstitielle Zeichnungsvermehrung, „Fluid Lung“), Hirnödem mit Bewusstseinseintrübung, Anstieg des zentralvenösen Drucks (ZVD), gestaute Halsvenen, periphere Ödeme (z. B. an Knöcheln, Handrücken)

  • Labor:

    • : ansteigende Nierenretentionswerte (Kreatinin/Harnstoff im Serum ↑), Kalium ↑ , Phosphat ↑, Kalzium ↓, „Muskelenzyme“ ↑ bei myoglobinurischem AKI (Kreatinphosphokinase [CK], Aldolase), Harnsäure ↑, Osmolalität ↓, Hämoglobin ↑ oder ↓ bei Hämolyse, Leukozyten ↑ oder ↓ bei Sepsis, Myoglobin ↑ bei myoglobinurischem Nierenversagen

Anurie

Eine Anurie ist eine Reduktion des Urinvolumens auf weniger als 100 ml/d.

Urämie

Die Urämie bezeichnet die Akkumulation harnpflichtiger Substanzen im Blut.

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