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      1. Fallgeschichte
      2. Erachten Sie die Aufnahme des Patienten auf die Intensivstation als gerechtfertigt?
      3. Mit welchen frühen postoperativen Komplikationen müssen Sie bei dem Patienten rechnen?
      4. Welche Maßnahmen veranlassen Sie sofort?
      5. Wie verfahren Sie nun weiter?
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68-Jähriger postoperativ nach Neck-Dissection auf der Intensivstation

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Fallgeschichte

Sie kommen zum Spätdienst auf die Intensivstation. Ihr Kollege übergibt Ihnen einen Patienten, der eine halbe Stunde zuvor auf der Intensivstation aufgenommen wurde. Er berichtet Ihnen, dass der 68-jährige Patient – außer einem 2 Monate zuvor operierten Hypopharynxkarzinom und einem kleinen Schlaganfall 1 Jahr zuvor – keine Vorerkrankungen habe. Als Dauermedikation hatte der Patient bis vor 2 Tagen täglich Acetylsalicylsäure 100 mg eingenommen. Heute wurde durch die Kollegen der HNO-Klinik wegen einer Metastasierung des Primärkarzinoms eine Neck-Dissection beidseits durchgeführt. Die OP-Dauer betrug 6 Stunden, der intraoperative und auch der bisherige intensivmedizinische Verlauf seien unauffällig gewesen. Der Patient erhält Sauerstoff (4 l/min) über eine Gesichtsmaske und ist wach. Sie lesen das aktuelle Labor: INR 1,5, Hb 9,8 g/dl, Leukozyten 8900/µl, Thrombozyten 98 000/µl.

Erachten Sie die Aufnahme des Patienten auf die Intensivstation als gerechtfertigt?

Meine Antwort:

Lösung:

Ja, weil:

  • Die Neck-Dissection (operative Freilegung der Halsweichteile zur Lymphknotenausräumung) ist ein Eingriff mit bedeutenden Komplikationen: hoher intraoperativer Blutverlust, hohes Nachblutungsrisiko (große Wundfläche; beidseitige Operation in der Nähe großer Gefäße, z. B. A. carotis, V. jugularis); postoperative Blutungen können innerhalb kürzester Zeit zur Kompression der Atemwege führen (Notfall!).

  • Vorerkrankungen des Patienten (Apoplex, eingeschränkte Blutgerinnung durch Vormedikation)

  • lange OP-Dauer

Mit welchen frühen postoperativen Komplikationen müssen Sie bei dem Patienten rechnen?

Meine Antwort:

Lösung:
  • akute respiratorische Insuffizienz:

    • Einblutung in das Gewebe → Kompression der Halsweichteile und Atemwege

    • Hämatombedingte Schwellung und Ödem der Atemwege

    • Beeinträchtigung der SchluckrefleceAspiration

Hypopharynxkarzinom

Das Hypopharynxkarzinom ist eine bösartige, epitheliale Neubildung des unteren Schlundbereichs.

Neck Dissection

Die Neck Dissection („Halspräparation“) beinhaltet die Ausräumung sämtlicher Lymphknoten des Halses und kommt als operative Methode bei malignen Tumoren im Kopf- Hals-Bereich zum Einsatz. Sie wird in Abhängigkeit von der Lokalisation des Primärtumors, dem Tumorstadium und der Histologie sowie dem Lymphknotenstatus unterschiedlich radikal ausgeführt.

Tracheotomie

Unter einer Tracheotomie versteht man die Eröffnung der Trachea zwischen der 2. und 4. Trachealspange unter kontrollierten Bedingungen mit der Einlage einer Trachealkanüle. Die Verbindung von der Trachea nach außen nennt man Tracheostoma.

Hypothermie

Als Hypothermie bezeichnet man das Absinken der Körperkerntemperatur unter 36°C.

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Alle Fragen im Überblick

  • Erachten Sie die Aufnahme des Patienten auf die Intensivstation als gerechtfertigt?

  • Mit welchen frühen postoperativen Komplikationen müssen Sie bei dem Patienten rechnen?

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