Fallgeschichte
Die internistischen Kollegen rufen Sie in die Notaufnahme, wo Ihnen eine 23-jährige Patientin vorgestellt wird. Bei rezidivierenden Ulcera duodeni besteht aktuell der Verdacht auf eine erneute gastrointestinale Blutung und es soll eine Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) durchgeführt werden. Sie sollen eine Analgosedierung durchführen, da die Patientin große Angst vor der „Magenspiegelung“ habe. Die wache, adäquat orientierte Patientin ist auffällig blass, der Blutdruck beträgt 90/40 mmHg bei einer Herzfrequenz von 120/min. Der internistische Kollege weist Sie auf den soeben bestimmten Hämoglobinwert von 4,3 g/dl (2,7 mmol/l) hin. Die Patientin sei Zeugin Jehovas und lehne eine Transfusion entschieden ab.