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    • Ablehnung einer Transfusion durch eine Zeugin Jehovas mit akuter Blutung F
      1. Fallgeschichte
      2. Dürfen Sie sich über den erklärten Willen der Patientin hinwegsetzen und dennoch Blut transfundieren, wenn Sie eine vitale Indikation erkennen?
      3. Welche Möglichkeiten außer einer Transfusion kennen Sie, um einen akuten Mangel an Sauerstoffträgern (= niedriger Hb-Wert) zu kompensieren?
      4. Welchen wichtigen Unterschied gibt es zwischen den beiden Fällen?
      5. Auflösung
    • Postoperative Thromboembolieprophylaxe bei einem 58-jährigen Patienten F
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Ablehnung einer Transfusion durch eine Zeugin Jehovas mit akuter Blutung

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Fallgeschichte

Die internistischen Kollegen rufen Sie in die Notaufnahme, wo Ihnen eine 23-jährige Patientin vorgestellt wird. Bei rezidivierenden Ulcera duodeni besteht aktuell der Verdacht auf eine erneute gastrointestinale Blutung und es soll eine Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) durchgeführt werden. Sie sollen eine Analgosedierung durchführen, da die Patientin große Angst vor der „Magenspiegelung“ habe. Die wache, adäquat orientierte Patientin ist auffällig blass, der Blutdruck beträgt 90/40 mmHg bei einer Herzfrequenz von 120/min. Der internistische Kollege weist Sie auf den soeben bestimmten Hämoglobinwert von 4,3 g/dl (2,7 mmol/l) hin. Die Patientin sei Zeugin Jehovas und lehne eine Transfusion entschieden ab.

Dürfen Sie sich über den erklärten Willen der Patientin hinwegsetzen und dennoch Blut transfundieren, wenn Sie eine vitale Indikation erkennen?

Meine Antwort:

Lösung:

Nein: Eine Bluttransfusion (wie auch alle anderen medizinischen Eingriffe) ist rechtlich nicht zulässig, wenn der einwilligungsfähige Patient diese ausdrücklich ablehnt (im Optimalfall schriftlich und unter Zeugen).

Welche Möglichkeiten außer einer Transfusion kennen Sie, um einen akuten Mangel an Sauerstoffträgern (= niedriger Hb-Wert) zu kompensieren?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Gabe von reinem Sauerstoff (ggf. Intubation) → Ausgleich eines Defizits von etwa 1,5 g/dl Hb-Differenz (≙ etwa 2 Erythrozytenkonzentraten)

  • Hypothermie → Reduktion des Sauerstoffverbrauchs des Gewebes

Eine Kollegin berichtet Ihnen von einem ähnlichen Fall. Damals hatten die Eltern eines 4-jährigen Kindes eine notwendige Bluttransfusion auf der Intensivstation abgelehnt, weil sie Zeugen Jehovas waren.

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Alle Fragen im Überblick

  • Dürfen Sie sich über den erklärten Willen der Patientin hinwegsetzen und dennoch Blut transfundieren, wenn Sie eine vitale Indikation erkennen?

  • Welche Möglichkeiten außer einer Transfusion kennen Sie, um einen akuten Mangel an Sauerstoffträgern (= niedriger Hb-Wert) zu kompensieren?

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