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    • Oberschenkelamputation bei einer 78-Jährigen in Spinalanästhesie F
      1. Fallgeschichte
      2. Wie erklären Sie sich diese Reaktion? Wie reagieren Sie?
      3. Wie gehen Sie vor?
      4. Warum sollten Sie eine Spinal- oder Periduralanästhesie bei Amputationen an der unteren Extremität gegenüber einer Allgemeinanästhesie bevorzugen?
      5. Warum eignen sich Spinal- und Periduralanästhesie gut für die Durchführung gefäßchirurgischer Eingriffe an der unteren Extremität?
      6. Auflösung
    • 69-jähriger Patient mit Schwindel und Atemnot bei Spinalanästhesie F
    • Pankreasteilresektion bei einem 52-jährigen Patienten mit thorakaler PDA F
    • 56-jährige Patientin mit Rückenschmerzen bei liegendem Periduralkatheter F

Oberschenkelamputation bei einer 78-Jährigen in Spinalanästhesie

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Fallgeschichte

Bei einer 78-jährigen Diabetikerin muss wegen einer fortgeschrittenen arteriellen Verschlusskrankheit das rechte Bein am Oberschenkel amputiert werden. Der Diabetes mellitus ist mit Insulin eingestellt, doch bestehen laut Aussagen der internistischen Kollegen erhebliche Compliance-Probleme.

Von Ihrer Kollegin wurde am Vortag mit der Patientin eine Spinalanästhesie vereinbart. Die Gerinnungsparameter sind unauffällig, die Gabe von unfraktioniertem Heparin (UFH) über einen Perfusor wurde 5 Stunden zuvor beendet. Sie führen die Punktion auf Höhe L3/L4 mit einer G27-Nadel in Rechtsseitenlage durch und planen die Injektion mit dem hyperbaren Lokalanästhetikum Bupivacain 0,5 %, um eine schwerpunktmäßige Ausbreitung der Spinalanästhesie auf der rechten Seite zu erzielen.

Bei der Punktion zuckt die Patientin plötzlich und klagt über Schmerzen, die in das rechte Bein ziehen. Nach umgehendem Zurückziehen der Nadel lassen die Beschwerden rasch nach.

Wie erklären Sie sich diese Reaktion? Wie reagieren Sie?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Die Kanüle hat Fasern der Cauda equina gestreift und dadurch gereizt.

  • Eine dauerhafte Schädigung ist bei umgehender Rückbildung der Symptomatik nicht zu erwarten.

  • Dokumentation im Narkoseprotokoll, z. B. „Parästhesien rechtes Bein, umgehende Rückbildung“

  • bei Rückbildung der Symptomatik und nachfolgend korrekter Position der Spinalnadel Durchführung der Spinalanästhesie möglich

Nach erfolgreicher Punktion im zweiten Versuch ist der austretende Liquor blutig tingiert.

Wie gehen Sie vor?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Wird der Liquor klar, kann das Lokalanästhetikum injiziert werden.

  • Bleibt der Liquor blutig, sollte kein Lokalanästhetikum injiziert werden (→ Neupunktion oder Allgemeinanästhesie, s. Kommentar); 2 Ursachen kommen in Frage:

    • zumindest teilweise Lage der Nadelspitze in einem Blutgefäß (→ Gefahr der intravasalen Injektion und entsprechender systemischer Wirkungen wie Herzrhythmusstörungen)

Spinalanästhesie

Bei der Spinalanästhesie erfolgt die Injektion eines Lokalanästhetikums auf Höhe der Lendenwirbelsäule in den Subarachnoidalraum (intrathekal). Dadurch wird eine temporäre segmentale Blockade der Spinalnervenwurzeln (sympathisch, sensorisch und motorisch) ausgelöst, die in einer Betäubung der unteren Körperhälfte resultiert.

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