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    • Knie-TEP bei einer 64-jährigen Patientin in CSE F
    • 68-Jährige mit Marcumar-Therapie zur Implantation einer Knie-TEP F
      1. Fallgeschichte
      2. Kann eine Regionalanästhesie unter den genannten Voraussetzungen bei dieser Patientin mit ausreichender Sicherheit durchgeführt werden? Begründen Sie dies!
      3. Welchen Mindestabstand müssen Sie zwischen der Gabe eines niedermolekularen Heparins und der Durchführung eines rückenmarknahen Anästhesieverfahrens einhalten?
      4. Welchen zeitlichen Abstand zum operativen Eingriff erachten Sie bei einer Therapie mit Acetylsalicylsäure als notwendig?
      5. Müssen Sie beim Entfernen eines Periduralkatheters eine antikoagulatorische Therapie mit Heparin berücksichtigen?
      6. Auflösung
    • 24-jährige Patientin mit starken Kopfschmerzen nach Spinalanästhesie F
    • Spinalanästhesie bei einem 19-jährigen Patienten mit Außenbandruptur F
    • 4-jähriges Mädchen zur Leistenhernien-OP mit Kaudalanästhesie F
    • Oberschenkelamputation bei einer 78-Jährigen in Spinalanästhesie F
    • 69-jähriger Patient mit Schwindel und Atemnot bei Spinalanästhesie F
    • Pankreasteilresektion bei einem 52-jährigen Patienten mit thorakaler PDA F
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68-Jährige mit Marcumar-Therapie zur Implantation einer Knie-TEP

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Fallgeschichte

Ihr orthopädischer Kollege stellt Ihnen eine Patientin vor, die wegen einer ausgeprägten Gonarthrose beidseits zur elektiven Implantation einer Kniegelenkprothese in 4 Wochen einbestellt werden soll. Bei Durchsicht der Patientenunterlagen finden Sie im Anamnesebogen der orthopädischen Station die folgenden Vorerkrankungen vermerkt: arterielle Hypertonie, Vorhofflimmern, Hausstauballergie. Gegen den Bluthochdruck erhält die Patientin einen ACE-Hemmer, wegen des Vorhofflimmerns wird sie mit Verapamil und Phenprocoumon behandelt. Beim Aufklärungsgespräch zeigt Ihnen die Patientin ihren „Marcumar-Ausweis“. Bei der letzten Kontrolle des Quickwertes 4 Tage zuvor lag der ermittelte Wert bei 31 % (INR 2,3). Für die Implantation von Endoprothesen im Kniebereich wird in Ihrer Abteilung beim Fehlen von Kontraindikationen üblicherweise eine CSE („Combined Spinal-Epidural Anaesthesia“) durchgeführt: Für den eigentlichen Eingriff sorgt die Spinalanästhesie für Schmerzfreiheit, der Periduralkatheter dient der postoperativen Schmerztherapie. Die Patientin möchte unbedingt einen „Schmerzkatheter“, weil ihre Schwägerin damit im vergangenen Jahr so gute Erfahrungen gemacht habe.

Kann eine Regionalanästhesie unter den genannten Voraussetzungen bei dieser Patientin mit ausreichender Sicherheit durchgeführt werden? Begründen Sie dies!

Meine Antwort:

Lösung:
  • Die Normalisierung der Gerinnungssituation ist vor der Operation notwendig, da – unabhängig vom eingriffsbedingten Blutungsrisiko – sonst eine Blutung im Bereich der Punktionsstelle mit Ausbildung eines epiduralen Hämatoms resultieren kann (Gefahr bleibender Lähmungen bis Querschnittparese) → Umstellung der Antikoagulanzientherapie (s. u.); zeitlicher Abstand dafür ausreichend (OP ist in 4 Wochen geplant)

  • rechtzeitige überlappende Umstellung (14 d vor dem Eingriff) auf ein niedermolekulares Heparin (z. B. Enoxaparin, Dalteparin) in therapeutischer Dosierung, da wegen des Vorhofflimmerns eine adäquate Antikoagulation gewährleistet werden muss

  • erforderliche bei Aufnahme: INR < 1,4 (Quick > 60 %), aPTT und Thrombozytenzahl im Normbereich

Periduralanästhesie

Bei der Periduralanästhesie erfolgt die Injektion eines Lokalanästhetikums – einmalig oder über einen einliegenden Katheter kontinuierlich – in den Periduralraum (= Epiduralraum). Dadurch wird eine temporäre segmentale Blockade – abhängig von der Punktionshöhe – der thorakalen, lumbalen oder sakralen Spinalnervensegmente ausgelöst. Je nach Konzentration der Lokalanästhetika erfolgt eine sympathische, sensorische oder motorische Blockade.

Spinalanästhesie

Bei der Spinalanästhesie erfolgt die Injektion eines Lokalanästhetikums auf Höhe der Lendenwirbelsäule in den Subarachnoidalraum (intrathekal). Dadurch wird eine temporäre segmentale Blockade der Spinalnervenwurzeln (sympathisch, sensorisch und motorisch) ausgelöst, die in einer Betäubung der unteren Körperhälfte resultiert.

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