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Intraoperative ST-Strecken-Senkung bei einem 78-jährigen Patienten

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Fallgeschichte

Ein 78-jähriger Patient muss sich einer rechtsseitigen Hemikolektomie wegen eines stenosierenden Tumors unterziehen. Anamnestisch ist eine koronare Herzkrankheit bekannt (KHK, koronare Dreigefäßerkrankung), die vor 3 Jahren durch einen Drug Eluting Stent (DES) versorgt wurde. Zudem besteht ein oral eingestellter Diabetes mellitus.

Die Narkoseeinleitung und die Intubation verliefen problemlos. Der Patient wurde nach der Narkoseeinleitung mit einer arteriellen Kanüle und einem ZVK ausgestattet. Die aktuelle Herzfrequenz beträgt 92/min, der arteriell gemessene Blutdruck 118/72 mmHg. Der Patient hat zuletzt vor 10 Minuten 10 µg Sufentanil erhalten, die Narkosetiefe ist ausreichend. Bei Durchsicht der Akte stellen Sie fest, dass die gesamte Dauermedikation (Acetylsalicylsäure [ASS], Metformin-haltiges Antidiabetikum, Metoprolol) 2 Tage vor dem Eingriff auf der chirurgischen Station abgesetzt wurde.

Sollten Sie dem Patienten intraoperativ einen β-Blocker verabreichen? Begründen Sie Ihre Entscheidung!

Meine Antwort:

Lösung:
  • Ja: Unter Dauermedikation mit β-Blockern wird die Anzahl der β-Rezeptoren gesteigert; durch das präoperative Absetzen ist daher bei Sympathikusstimulationen eine überschießende Reaktion („Rebound-Phänomen“) möglich. Bei Unterbrechung der β-Blocker-Therapie ist die perioperative Rate kardiovaskulärer Komplikationen erhöht.

  • Fallbeispiel: erhöhte Herzfrequenz trotzt adäquater Analgesie, stabiler Blutdruck: Ein β-Blocker sollte gegeben werden, da er über eine Reduktion der Herzfrequenz den myokardialen Sauerstoffverbrauch vermindert (z. B. Metoprolol bis zu 5 mg fraktioniert i. v. nach Blutdruck und Herzfrequenz; Ziel: systolischer Blutdruck ≥ 110 mmHg, Herzfrequenz ≥ 60/min).

Wie beurteilen Sie das perioperative Absetzen von ASS bei diesem Patienten?

Meine Antwort:

Lösung:

sollte bei Patienten mit KHK und DES werden. Der perioperative Verzicht erhöht das OP-Risiko („In-Stent-Thrombose“) signifikant. Im Dialog zwischen Kardiologe, Operateur und Anästhesist sollte eine Einzelfallentscheidung abhängig vom individuellen kardialen Risiko und dem Blutungsrisiko des jeweiligen Eingriffs getroffen werden .

Koronare Herzerkrankung (KHK)

Als koronare Herzerkrankung werden die Folgen einer atherosklerotisch bedingten Stenose der Koronargefäße bezeichnet, die durch ein Missverhältnis zwischen O2-Bedarf und -Angebot der Herzmuskulatur zur Myokardischämie führen.

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Alle Fragen im Überblick

  • Sollten Sie dem Patienten intraoperativ einen β-Blocker verabreichen? Begründen Sie Ihre Entscheidung!

  • Wie beurteilen Sie das perioperative Absetzen von ASS bei diesem Patienten?

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