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    • OP-Vorbereitung einer 41-jährigen Patientin mit Muskelschwäche F
      1. Fallgeschichte
      2. Welche neuromuskuläre Störung vermuten Sie aufgrund dieser Angaben?
      3. Hat diese Störung Bedeutung für Ihr anästhesiologisches Vorgehen?
      4. Müssen Sie die üblichen präoperativen Untersuchungsmaßnahmen ergänzen? Wenn ja, um welche Maßnahmen?
      5. Worüber sollten Sie die Patientin aufklären?
      6. Auflösung
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OP-Vorbereitung einer 41-jährigen Patientin mit Muskelschwäche

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Fallgeschichte

Wegen einer Autoimmunerkrankung soll eine 41-jährige Patientin eine Thymektomie erhalten. Im Rahmen des Prämedikationsgesprächs berichtet sie Ihnen über eine seit 2 Jahren zunehmende, belastungsabhängige Schwäche der Muskulatur im Bereich des Schultergürtels und des Nackens, die sich im Tagesverlauf verschlechtere und über Nacht weitgehend zurückbilde. Vom Hausarzt wurde sie zur Abklärung an einen Neurologen überwiesen, der bei ihr vor einem halben Jahr eine Therapie mit Pyridostigmin und Kortison begonnen habe. Darunter seien die Symptome erheblich geringer ausgeprägt. Jetzt solle durch die Operation eine weitere Besserung erreicht werden.

Welche neuromuskuläre Störung vermuten Sie aufgrund dieser Angaben?

Meine Antwort:

Lösung:

Myasthenia gravis; Begründung: Klinik (unter Belastung und im Tagesverlauf zunehmende Schwäche der Muskulatur im Schulter-Nacken-Bereich, Besserung über Nacht) und Therapie (Pyridostigmin, ein Cholinesterasehemmer; Glukokortikoid; geplante Thymektomie)

Hat diese Störung Bedeutung für Ihr anästhesiologisches Vorgehen?

Meine Antwort:

Lösung:

Ja:

  • Folgende Komplikationen sind möglich:

    • postoperative Ateminsuffizienz durch Muskelschwäche, v. a. in Kombination mit einem subklinischen Muskelrelaxansüberhang (Notwendigkeit der Nachbeatmung)

    • Bronchospasmus (Nebenwirkung der Cholinesterasehemmer)

    • myasthenische Krise

    • cholinerge Krise

  • Beim anästhesiologischen Vorgehen sollte Folgendes berücksichtigt werden:

    • Durchführung des Eingriffs möglichst am Morgen (geringste Ausprägung der Symptome)

    • keine oder nur niedrig dosierte Prämedikation mit atemdepressiven Medikamenten (z. B. Benzodiazepine; Alternative: Clonidin (z. B. 300 µg p. o.)

Myasthenia gravis

Die Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung mit belastungsabhängiger Skelettmuskelschwäche durch eine Autoantikörper-bedingte Blockierung und Zerstörung postsynaptischer nikotinerger Acetylcholinrezeptoren der neuromuskulären Endplatte.

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Alle Fragen im Überblick

  • Welche neuromuskuläre Störung vermuten Sie aufgrund dieser Angaben?

  • Hat diese Störung Bedeutung für Ihr anästhesiologisches Vorgehen?

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