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      1. Fallgeschichte
      2. Welche Vorbereitungsmaßnahmen zur Atemwegssicherung halten Sie bei diesem Patienten für sinnvoll?
      3. Mit welchen einfachen Untersuchungsmethoden versuchen Sie abzuschätzen, welche Schwierigkeiten bei der Laryngoskopie und Intubation auftreten können?
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54-Jähriger mit retropharyngealem Abszess zur operativen Entlastung

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Fallgeschichte

Als diensthabender Anästhesist werden Sie von den HNO-Kollegen informiert, dass ein 54-jähriger Patient mit einer retropharyngealen Raumforderung über zunehmende Sprach-, Schluck- und Atemschwierigkeiten klage. Der Transport des Patienten in den OP zur Entlastung des vermuteten Abszesses werde veranlasst. In der OP-Schleuse treffen Sie auf den Patienten, der mit Sauerstoffinhalationsmaske im Bett sitzt. Er ist wach und kooperativ, die linke Halsseite ist deutlich gerötet, überwärmt und geschwollen. Ein Stridor ist nicht hörbar, der Patient spricht mit heiserer Stimme. Bei einer Körpergröße von 1,87 m wiegt der Patient 118 kg (BMI 33,7 kg/m2). Am linken Arm ist ein Shunt sichtbar (anamnestisch Nierentransplantation 18 Jahre zuvor, Kreatinin im Serum aktuell 5,1 mg/dl). Im Einleitungsraum wird das Standardmonitoring angeschlossen: Sauerstoffsättigung 97 % unter Inhalation von 6 l/min Sauerstoff über die Maske, im EKG tachykarder Sinusrhythmus (Frequenz 110/min), Blutdruck 160/90 mmHg.

Welche Vorbereitungsmaßnahmen zur Atemwegssicherung halten Sie bei diesem Patienten für sinnvoll?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Fortsetzung der Oxygenierung über Sauerstoffinhalationsmaske

  • Überprüfen des dichten Sitzes der Gesichtsmaske beim wachen Patienten

  • Präoxygenierung mit dicht sitzender Gesichtsmaske für ≥ 3 min

  • Herbeiholen eines zweiten Anästhesisten (Oberarzt bzw. erfahrener Facharzt)

  • Führungsstab im Endotrachealtubus

  • Bereitlegen eines dünneren Endotrachealtubus

  • Mundöffnung kontrollieren (sollte > 2cm sein, sonst fiberoptische Intubation nötig)

  • Vorbereitung einer supraglottischen Alternative zu Maskenbeatmung und endotrachealer Intubation (z. B. Larynxmaske, Larynxtubus)

  • weitere Ausstattung für das Atemwegsmanagement bereitstellen, z. B. Videolaryngoskop, Fiberoptik

  • Bereitschaft zur Notkoniotomie (HNO- oder MKG-Team, OP-Personal informieren und ggf. holen lassen)

Beispiel-Algorithmus zur Sicherung der Atemwege.

Abszess

Ein Abszess ist ein (nichtpräformierter) Hohlraum, der sich durch Nekrose von Zellen gebildet hat. Er ist von einer Abszessmembran umgeben und mit Eiter gefüllt.

Koniotomie

Als Koniotomie bezeichnet man die notfallmäßige Schaffung eines Zugangs zu den Atemwegen (Ultima Ratio) in Höhe des Kehlkopfes bei akuter Erstickungsgefahr.

Tracheotomie

Unter einer Tracheotomie versteht man die Eröffnung der Trachea zwischen der 2. und 4. Trachealspange unter kontrollierten Bedingungen mit der Einlage einer Trachealkanüle. Die Verbindung von der Trachea nach außen nennt man Tracheostoma.

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