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Unfallchirurgie
  • Polytrauma und andere traumatologische Krankheitsbilder
    • 28-jähriger Mann mit Thoraxtrauma und Oberschenkelfraktur F
      1. Fallgeschichte
      2. Definieren Sie den Begriff „Polytrauma“!
      3. Welche diagnostischen Maßnahmen werden bei einem Polytrauma durchgeführt?
      4. Welche Verletzungen beeinflussen vor allem die Schwere eines Polytraumas?
      5. Die operative Versorgung eines Polytraumas wird in verschiedene Phasen eingeteilt. Stellen Sie anhand der folgenden Tabelle die jeweils in den einzelnen Phasen durchgeführten (operativen) Eingriffe zusammen!
      6. Auflösung
    • 49-jährige Patientin mit persistierender Motilitätsstörung des Darmes F
    • 66-Jähriger mit Polytrauma und starker Blutung im Schockraum F
    • 30-jähriger Mann mit beidseitigem orbitalen Hämatom F
    • 7-jähriger Junge mit Schwindel und Erbrechen F
    • 34-jähriger Mann mit thorakalen Schmerzen und Luftnot F
    • 29-jährige Frau mit Hypotonie und Bauchschmerzen F
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28-jähriger Mann mit Thoraxtrauma und Oberschenkelfraktur

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Fallgeschichte

Ein 28-jähriger Motorradfahrer ist bei hoher Geschwindigkeit von der Straße abgekommen und gestürzt. Beim Eintreffen des Notarztes ist der Mann leicht somnolent, reagiert jedoch noch auf Ansprache. Er klagt über Schmerzen auf der rechten Thoraxseite, Luftnot sowie starke Schmerzen am rechten Oberschenkel. Der Blutdruck beträgt 100/70 mmHg, die Herzfrequenz 140/min. Bei der Inspektion zeigt sich eine Prellmarke an der rechten Flanke über dem Rippenbogen. Bei der Auskultation findet sich ein abgeschwächtes Atemgeräusch auf der rechten Seite. Der rechte Oberschenkel ist stark geschwollen sowie leicht nach innen rotiert. Der Notarzt sediert und intubiert den Patienten, substituiert Volumen und legt eine Bülau-Drainage rechts. Spontan entleeren sich ca. 500 ml Blut. Dann lässt er den Patienten in die nächstgelegene Klinik transportieren.

In der Klinik erbringt die Diagnostik Rippenfrakturen, eine Leberkontusion sowie eine dislozierte Femurschaftfraktur rechts. Im CCT findet sich eine kleine Subduralblutung rechts. Der Patient wird zur weiteren Stabilisierung mit einer Thoraxdrainage (für 6–7 Tage) auf die Intensivstation verlegt. Das Kontroll-CCT nach 6 h zeigt keine Größenprogredienz des Subduralhämatoms. Am folgenden Tag erfolgt die Stabilisierung der Femurfraktur mittels eines unaufgebohrten Femurnagels (UFN).

Definieren Sie den Begriff „Polytrauma“!

Meine Antwort:

Lösung:

Bei einem Polytrauma handelt es sich um die gleichzeitige Verletzung von mindestens 2 Körperregionen oder Organsystemen, wobei mindestens eine Verletzung oder die Kombination mehrerer lebensbedrohlich ist.

Welche diagnostischen Maßnahmen werden bei einem Polytrauma durchgeführt?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Labor: Blutbild (Hb, Hk), Gerinnung, Elektrolyte, Blutzucker, Transaminasen, Nieren- und Pankreaswerte, arterielle Blutgasanalyse, Blutgruppe und Kreuzblut

  • Sonografie des Abdomen (FAST = Focussed Assessment with Sonography in Trauma) (obligat!): Organstatus, freie abdominelle Flüssigkeit

  • Röntgen:

    • Achsenskelett: Schädel, Thorax, HWS, BWS, LWS in 2 Ebenen, Becken a.p.

    • Abdomenübersicht: Ausschluss freier Luft

    • ggf. Extremitäten

  • nach einer Sonografie des Abdomens sowie einem Thorax-Röntgen wird als initiale Diagnostik ein Ganzkörper-CT („Polytraumaspirale“) durchgeführt, da dies weitaus schneller geht als einzelne Röntgenaufnahmen und hierdurch keine Verletzungen übersehen werden.

Polytrauma

Als Polytrauma bezeichnet man mindestens 2 schwere, gleichzeitig entstandene Verletzungen mehrerer Körperregionen oder Organe, von denen eine oder die Kombination aller Einzelverletzungen lebensbedrohlich ist.

Subduralhämatom (SDH)

Subduralhämatome entstehen durch akute (z.B. bei Schädel-Hirn-Trauma) oder chronische intrakranielle Blutungen aus den Brückenvenen und liegen zwischen Dura mater und Arachnoidea (extrazerebral).
Im nativen CCT erscheinen sie typischerweise als konkave Struktur (sichelförmig an der Kalotte anliegend, ggf. mit Mittellinenverlagerung) und sind eine absolute Notfallindikation.

Thoraxtrauma

Das Thoraxtrauma ist eine Verletzung des Brustkorbs, darin befindliche Organe sind häufig mitbetroffen. Man unterscheidet stumpfe (geschlossene) von spitzen (offenen, perforierenden, penetrierenden) Traumen.

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