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      1. Fallgeschichte
      2. Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie anhand von Anamnese und Röntgen?
      3. Welche Untersuchungen kommen in Frage, um Ihre Verdachtsdiagnose zu bestätigen?
      4. Welche Erkrankung müssen Sie differenzialdiagnostisch auf jeden Fall ausschließen?
      5. Wie gehen Sie therapeutisch vor, falls sich Ihre Verdachtsdiagnose bestätigt?
      6. Wie wird diese Erkrankung nach Ätiologie und Verlauf eingeteilt?
      7. Auflösung
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12-jähriger Junge mit Schwellung und Überwärmung des Oberschenkels

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Fallgeschichte

Ein 12-jähriger Junge wird von seinem Vater beim Kinderarzt vorgestellt. Der Junge leide seit ca. 3 Wochen unter zunehmenden Schmerzen im rechten Oberschenkel. Seit dem Vortag könne er nun vor Schmerzen nicht mehr auftreten. Zusätzlich haben die Eltern eine Schwellung und Überwärmung des rechten Oberschenkels bemerkt. Anamnestisch sind nur die üblichen Kinderkrankheiten bekannt. Einige Wochen zuvor habe das Kind eine eitrige Streptokokkenangina durchgemacht. Die klinische Untersuchung zeigt einen geschwollenen, geröteten, druckschmerzhaften und überwärmten rechten Oberschenkel. Laborchemisch finden sich Leukozyten 18 000/μl mit Linksverschiebung, CRP 8,2 mg/dl und eine BSG-Erhöhung. Der Kinderarzt lässt ein Röntgen des rechten Femurs anfertigen.

Image description

Röntgen Femur rechts a.p.

(aus Niethard, Pfeil, Biberthaler, Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, 2017)

Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie anhand von Anamnese und Röntgen?

Meine Antwort:

Lösung:

akute hämatogene Osteomyelitis: Anamnese (Z.n. Streptokokkeninfekt), Klinik (überwärmter, geschwollener, druckschmerzhafter Oberschenkel) und Röntgen (periostale Abhebungen, Ossifikationen, fleckige Osteolysen)

Welche Untersuchungen kommen in Frage, um Ihre Verdachtsdiagnose zu bestätigen?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Röntgenaufnahme (erst nach ca. 2 Wochen Veränderungen nachweisbar): fleckige Osteolysen, Periostabhebungen und Ossifikationen der umgebenden Weichteile, Usurierungen der Kortikalis, später auch Sequesterbildungen (lokale Thrombosierung führt zu Knocheninfarkt, das betroffene Gewebe bleibt im Zentrum des Entzündungsherdes abgetrennt vom gesunden Gewebe zurück)

  • Sonografie: v.a. bei Säuglingen oder auch zum Nachweis eines Weichteilabszesses

  • (Methode der Wahl): frühzeitiger Nachweis von Veränderungen, hohe Spezifität und Sensitivität, insbesondere Abgrenzung zum Ewing-Sarkom

Ewing-Sarkom

Ewing-Sarkome sind hochmaligne, klein-rund-blauzellige Tumoren, die vom bindegewebigen Knochenmarkgerüst ausgehen und vor allem bei Kindern und Jugendlichen beobachtet werden. Die genauen Ursprungszellen sind unklar.

Osteomyelitis

Osteomyelitis (oder auch Osteitis) ist eine Infektion des Knochens mitsamt seinen Bestandteilen, also Periost, Kortikalis und Mark.

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  • Welche Untersuchungen kommen in Frage, um Ihre Verdachtsdiagnose zu bestätigen?

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