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      • 37-jährige Frau mit Schwächegefühl und Tachykardie F
        1. Fallgeschichte
        2. Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?
        3. Wie lässt sich hierbei die neurologische Symptomatik erklären?
        4. Welche klinischen Befunde charakterisieren die „Whipple-Trias“?
        5. Nennen Sie weitere diagnostische Maßnahmen, die Sie zur Diagnosesicherung noch durchführen würden!
        6. Auflösung
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37-jährige Frau mit Schwächegefühl und Tachykardie

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Fallgeschichte

Eine 37-jährige Frau in gutem Allgemeinzustand stellt sich in Ihrer Ambulanz vor. Sie berichtet über seit längerem bestehende Phasen von Schwäche, Schweißausbrüchen und Heißhungerattacken. Diese Phasen würden vor allem morgens und nach körperlicher Anstrengung auftreten. Aktuell sei sie beunruhigt, da sie in der letzten Woche zunehmende Kopfschmerzen, einhergehend mit Sprachstörungen und Doppelbildern, bemerkt habe.

Bei der klinischen Untersuchung fällt Ihnen eine Tachykardie von 130/min auf, die Laboruntersuchung erbringt einen Blutzuckerwert von 40 mg/dl.

Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?

Meine Antwort:

Lösung:

Insulinom: Klinik (Schwäche, Schweißausbrüche, Heißhungerattacken, neurologische Symptomatik, Hypoglykämie, Tachykardie)

Wie lässt sich hierbei die neurologische Symptomatik erklären?

Meine Antwort:

Lösung:

Durch die Hypoglykämie kommt es zu den geschilderten zentralnervösen Symptomen (Neuroglukopenie).

Welche klinischen Befunde charakterisieren die „Whipple-Trias“?

Meine Antwort:

Lösung:
  • Spontanhypoglykämie < 40 mg/dl, ausgelöst durch Nahrungskarenz (morgens!) oder körperliche Anstrengung

  • Symptome der Hypoglykämie: Schwächegefühl, Schweißausbrüche, Heißhungerattacken, Tachykardie, Bewusstseinsstörungen, Kopfschmerzen, Krampfanfälle, Seh- und Sprachstörungen

  • sofortige Besserung der Beschwerden nach Zufuhr von Glukose (i.v. oder p.o.)

Nennen Sie weitere diagnostische Maßnahmen, die Sie zur Diagnosesicherung noch durchführen würden!

Meine Antwort:

Lösung:
  • Fastentest unter stationären Bedingungen für 72 h mit wiederholter Bestimmung von Insulin und Blutzucker: Typisch für das Insulinom ist die konstante, unphysiologische Insulinproduktion im Hungerversuch (normalerweise fällt der Insulin/Glukose-Quotient beim Hungerversuch ab, beim Insulinom steigt er > 0,3 an).

  • Insulinsuppressionstest: fehlender Abfall des C-Peptidspiegels (durch Zufuhr von exogenem Insulin sinkt normalerweise die körpereigene Produktion, beim Insulinom bleibt sie hoch)

  • Lokalisationsdiagnostik: Sonografie, Endosonografie, CT/MRT mit Kontrastmittel, intraoperative Lokalisationsdiagnostik mittels Sonografie oder Palpation

Auflösung

Die Patientin leidet an einem Insulinom. Unser Lernmmodul zu den neuroendokrinen Tumoren (NET) aus der Inneren Medizin gibt dir einen tieferen Einblick in das Thema.

ZUSATZTHEMEN FÜR LERNGRUPPEN:
  • weitere hormonproduzierende Tumoren des Pankreas

  • Differenzialdiagnosen der Hypoglykämie

  • Maßnahmen nach totaler Pankreatektomie

Dieser Fall stammt aus: Eisoldt S, Fallbuch Chirurgie, Thieme.

Hypoglykämie

Hypoglykämie bezeichnet das Absinken des kapillaren Blutzuckers in zu niedrige Bereiche, wobei als Grenzwert beim Erwachsenen gewöhnlich < 50 mg/dl (2,77 mmol/l), aber manchmal auch < 70 mg/dl (< 3,9 mmol/l) definiert wird.

Insulinom (Inselzelltumor)

Das Insulinom (Inselzelltumor) ist ein NET, der von den Inselzellen (β-Zellen) des Pankreas abstammt und durch eine autonome Insulinproduktion gekennzeichnet ist.

Alle Fragen im Überblick

  • Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?

  • Wie lässt sich hierbei die neurologische Symptomatik erklären?

  • Welche klinischen Befunde charakterisieren die „Whipple-Trias“?

  • Nennen Sie weitere diagnostische Maßnahmen, die Sie zur Diagnosesicherung noch durchführen würden!

  • Auflösung

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