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      • 59-jähriger Mann nach Billroth-II-Operation mit Diarrhö nach dem Essen F
        1. Fallgeschichte
        2. Welches Syndrom liegt bei dem Patienten vor?
        3. Erklären Sie den Pathomechanismus!
        4. Welche Therapie schlagen Sie dem Patienten vor?
        5. Nennen und erläutern Sie weitere Syndrome, die infolge einer Operation am Magen auftreten können!
        6. Auflösung
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59-jähriger Mann nach Billroth-II-Operation mit Diarrhö nach dem Essen

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Fallgeschichte

Ein 59-jähriger Mann stellt sich mit rezidivierenden Bauchschmerzen, Übelkeit und Diarrhö insbesondere nach Nahrungsaufnahme vor. Zeitgleich komme es auch zu Schwindel und Kreislaufschwäche. Anamnestisch erfahren Sie, dass bei dem Patienten aufgrund eines perforierten Ulcus ventriculi 20 Jahre zuvor eine Billroth-II-Resektion durchgeführt worden war.

Welches Syndrom liegt bei dem Patienten vor?

Meine Antwort:

Lösung:

Frühdumping-Syndrom: Bauchschmerzen, nahrungsabhängige Diarrhö, Übelkeit und Kreislaufsymptomatik sofort bis 15 min postprandial, Billroth-II-Operation in der Anamnese

Erklären Sie den Pathomechanismus!

Meine Antwort:

Lösung:
  • Überstürzte Magenentleerung (aufgrund des fehlenden Verschlussmechanismus zum Intestinum durch die Resektion des Pylorus) führt im Jejunum zur Hyperosmolarität

  • Durch die osmotische Wirkung der unverdauten Nahrung (bes. Kohlenhydrate) kommt es zu einem Flüssigkeitsübertritt aus dem Gefäßsystem in das Darmlumen, welcher zu einer Hypovolämie führt, Folge: Osmotische Diarrhö, orthostatischer Kollaps.

Welche Therapie schlagen Sie dem Patienten vor?

Meine Antwort:

Lösung:
  • konservative Maßnahmen: mehrere, kleine Mahlzeiten, eiweiß- und fettreiche Speisen, höherwertige Kohlenhydrate mit einem niedrigen glykämischen Index, kein Trinken zum Essen

Syndrom der zuführenden Schlinge

Das Syndrom der zuführenden Schlinge ist die Folge einer Billroth-II-Rekonstruktion ohne Braunsche Fußpunktanastomose. Durch eine Engstelle im Bereich der Gastrojejunostomie besteht eine Stase (insbesondere von Galle- und Pankreassekret), welche eine bakterielle Fehlbesiedelung zur Folge hat. Beschwerden äußern sich in Form von Inappetenz, Übelkeit, Völlegefühl und eruptivem Erbrechen.

Syndrom der abführenden Schlinge

Beim Syndrom der abführenden Schlinge besteht etwas aboral der Gastrojejunostomie nach Billroth-II oder Gastrektomie mit Roux-Y-Rekonstruktion eine Stenose (Abknickung oder Anastomosenstenose), welche zu einer Abflussbehinderung des Speisebreis führt. Dies äußert sich klinisch in Symptomen des hohen mechanischen Ileus.

Blind-Loop-Syndrom

Beim Blind-Loop-Syndrom ist ein Teil einer Darmschlinge nach Operation oder durch eine Stenose funktionell ausgeschaltet (z.B. Duodenalstumpf nach Billroth-II-OP). Speisebrei verbleibt in diesem Segment (Chymusstagnation) und es entsteht eine bakterielle Fehlbesiedelung und Überwucherung. Diese bewirkt eine bakterielle Zersetzung von Gallensäuren mit Gallensäureverlust-Syndrom, was zu einer Malassimilation , Malabsorption und Maldigestion v.a. von fettlöslichen Nahrungsbestandteilen (→ Vitaminen) führt.

Früh-Dumping-Syndrom

Das Früh-Dumping-Syndrom ist ein nach Magenresektion unter Mitnahme des Pylorus auftretendes Postgastrektomiesyndrom. 10–30 min nach Nahrungsaufnahme kommt es zu einer relativen Hypovolämie , die bis hin zum hypovolämischen Schock führen kann. Ursache ist ein zu rascher Übertritt eines hyperosmolaren Speisebreies, der zu einer Hypersekretion von Flüssigkeit aus den Gefäßen ins Darmlumen führt.

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Alle Fragen im Überblick

  • Welches Syndrom liegt bei dem Patienten vor?

  • Erklären Sie den Pathomechanismus!

  • Welche Therapie schlagen Sie dem Patienten vor?

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